Die junge Sylvia lebt mit ihrer jüngeren Schwester und ihrem kranken Vater im Katutura Township in der Nähe von Windhoek im Südwestafrika der 1960er Jahre. Sie findet Arbeit als Hausangestellte bei einer vehementen Vertreterin des Apartheidregimes. Die weiße Burenfrau Anne-Marie de Wet schikaniert Sylvia, wo sie nur kann. So lässt sie Sylvia eines Tages bis in den späten Nachmittag arbeiten, wohl wissend, dass diese nach Einbruch der Dunkelheit in der Wohngegend der Weißen nicht mehr auf der Straße sein darf. Auf dem Nachhauseweg wird sie prompt von einem Polizisten aufgegriffen. In ihm lernt sie Pieter kennen, den Bruder ihrer Arbeitgeberin. Und es bleibt nicht bei der einen Begegnung, bei der Pieter die hilflose Sylvia vor den Rassengesetzen schützt. Schließlich beschäftigt er sie auch als Hausmädchen und aus dieser Nähe wird ein verbotenes Liebesverhältnis. Als Anne-Marie das mitbekommt, versucht sie alles, das Leben der beiden zu zerstören. Schließlich sorgt sie dafür, dass Sylvia im Gefängnis landet.
Das namibische Liebesdrama schildert den Rassismus der damaligen Zeit in eindringlichen Alltagsszenen. Anne-Marie de Wet verkörpert diesen weißen Herrschaftsanspruch in ihrer ganzen Persönlichkeit. Sylvia, auf der falschen Seite der von Weißen gezogenen Linie geboren, kämpft mit innerem Stolz für eine selbstbestimmte Zukunft. |